Am 22. Februar 2014 – zur Eröffnung der Sonderausstellung „Mit Charley in den sächsischen Rocky Mountains“ in der Karl-May-Begegnungsstätte in Hohenstein-Ernstthal – erschien Nummer 29 der Karl-May-Haus Information.
Das 84 Seiten starke Heft enthält u.a. Beiträge von Christoph Blau, Hans-Dieter Steinmetz, Martin Schulz, Hartmut Schmidt, André Neubert und Henry Kreul – dazu 20 Abbildungen und 70 Faksimile.
Auszug aus dem Editorial des Heftes:
„Ein Anstaltsschreiber wird Schriftsteller – von Osterstein in den „Kürschner“: Das Motto des neuen Heftes der Karl-May-Haus Information wirft Schlaglichter auf zwei Eckpunkte der schriftstellerischen Entwicklung des sächsischen Autors, die an denkbar ungünstiger Stelle in Haft begonnen, aber mit der lexikalischen Erwähnung nicht geendet hat – Karl May gleichsam unsterblich macht nach der Definition des diesjährigen hundertjährigen Jubilars Arno Schmidt. Martin Schulz’ Beschäftigung mit Strafanstaltsbeamten und -berichten, entstanden nach umfangreicher Erweiterung des Karl-May-Wikis, mag zunächst einigermaßen rechtshistorisch anmuten, erweitert aber letztlich die Publikationsliste Karl Mays – an ihrem Beginn. Hans-Dieter Steinmetz vertieft sodann drei Episoden des schon etablierten Schriftstellers Karl May, der einen Kollegen für den „Kürschner“ wirbt (1883), sich auf Leserreise ins Rheinland begibt (1897) und mit seinem Verleger um das richtige Marketing ringt (1898). Christoph Blau kann nach Vergleich verschiedener Exemplare von „El Secreto del Mendigo“ Beiträge von Hainer Plaul und Klaus-Peter Heuer in KMHI Nr. 19/2005 ergänzen. Hartmut Schmidt zeigt, wie aus einem verhinderten Besucher der Villa „Shatterhand“ eine Figur in einem orientalischen Märchen wird. André Neubert schließlich bereichert die Geschichte der Gedenktafel am Karl-May-Geburtshaus um Facetten aus dem Hohenstein-Ernstthaler Alltag, die zugleich die lange Tradition guter Beziehungen zum Karl-May-Verlag bezeugen.“