Am 29. Mai 2015 erschien das Heft 30 (100 Seiten, 59 Abb., 56 Faksimile) der „Karl-May-Haus Information“ für den Stückpreis von € 5,50.
Auszug aus dem Editorial des Heftes:
„Die vortrefflich passende Nummer 30 der Karl-May-Haus Information steht ganz im Zeichen der großen Ereignisse, die in diesem Jahr gefeiert bzw. vorbereitet werden. Das Museum im Karl-May-Geburtshaus existiert nunmehr seit 30 Jahren, ist also in einer Zeit eingerichtet worden, als aus politischen und technischen Gründen an vieles nicht zu denken war, das mittlerweile zu einer modernen Museumslandschaft gehört. Daher erlebte das Haus in den vergangenen Monaten grundlegende Umbauarbeiten und eine Überarbeitung seiner Dauerausstellung, für die die Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats buchstäblich jedes Objekt in die Hand, jeden Fakt unter die Lupe genommen und auf den neuesten Stand der Forschung gebracht haben. Obwohl wir es schon ahnten, war doch beeindruckend zu sehen, wieviel Inhalt das kleine Haus tatsächlich besitzt und vermittelt.
Das Jubiläum war auch die Ursache für die Verschiebung der KMHI vom regulären Erscheinungstermin im Februar, wollten wir doch Leser und Besucher an der Neuentstehung des Museums teilhaben lassen, die wichtigsten Schritte bis zur Wiedereröffnung dokumentieren und mit dem Umbauprojekt zusammenhängende Begebenheiten erzählen. Denn es waren (…) die vielen kleinen Geschichten, die sich aus dem Umdrehen jedes Ausstellungsgegenstandes nebenbei ergeben haben, die denkwürdig und bemerkenswert sind.
Diesem Thema widmen sich insbesondere Hans-Dieter Steinmetz: Nachruf auf Karl Mays Testament? Überraschendes Ergebnis einer „Routine-Recherche“ sowie André Neubert: 30 Jahre Karl-May-Haus, dessen letztes Kapitel erst im April 2015 geschrieben wurde, kurz nachdem das erste Titelbild und das aktuelle Foto entstanden. (…)
Inhaltlich hat das neue Heft zwei Schwerpunkte: neben den 30 Jahren des Karl-May-Hauses wird anlässlich seines 150. Geburtstags Selmar Werner gewürdigt. Uwe Lehmann breitet einen Fächer bunter Blätter zum Leben und Werk des Künstlers aus. Der zweite Beitrag von Hans-Dieter Steinmetz bringt uns mit Clara Vogel eine Dame aus dem Leseralbum näher, eine engagierte Sachwalterin für Mays Interessen in Breslau. Hartmut Wörner beleuchtet die Beziehungen Karl Mays zu Kirchheim/Teck, einer Stadt im Württembergischen, die auf ihrer Homepage mit ihrer Gastfreundschaft wirbt. Hartmut Schmidt kann dank der Segnungen des Internets Neues über Schmitz du Moulin berichten (zu KMHI Nr. 29, S. 57 ff.). Horst und Petra Richter gehen mit Patty Frank auf Pirsch in Hohenstein-Ernstthal, und André Neubert sucht einen verschollenen Karl-May-Briefmarkenblock.“