Die wissenschaftlichen Arbeit zu Karl May geht auf drei Forscher zurück. Der Hohenstein-Ernstthaler Lehrer, Stadtbibliothekar und Heimatforscher Hans Zesewitz (1888-1976) erforschte in den 1920er Jahren die über 300jährige Geschichte von Mays Geburtshaus. Er gilt als Begründer der Karl-May-Forschung. Daran knüpfte Dr. Karl Streller (1908-1981) an, als er die weit zurückreichenden „Genealogischen Tafeln der Vorfahren Karl Mays“ recherchierte. Adolf Stärz (1921-1987) engagierte sich für den Schriftsteller, der in der DDR lange tabu war.
Diese Tradition setzt der Wissenschaftliche Beirat Karl-May-Haus fort, der sich 1987 konstituierte. Das ehrenamtliche Gremium unterstützt das Museum beim Gestalten von Ausstellungen, bei Publikationen und Anfragen aus Fach- und Fankreisen. Seit 1989 gibt der Wissenschaftliche Beirat die Schriftreihe Karl-May-Haus Information heraus. Der Beirat konzentriert sich dabei auf die Publikation neuer Dokumente zu Leben und Werk Karl Mays und damit verbundener Lokal- und Regionalgeschichte.
=> Presseinformationen zum Jubiläum „30 Jahre Wissenschaftlicher Beirat“
Der Wissenschaftlich Beirat besteht aus:
- Hans-Dieter Steinmetz, Vorsitzender (Dresden)
- Hartmut Schmidt, stellv. Vorsitzender (Berlin)
- Jenny Florstedt (Leipzig)
- Dr. Henning Franke (Hürth)
- Prof. Dr. Kerstin Kreul (Hohenstein-Ernstthal)
- André Neubert (Hohenstein-Ernstthal)
- Jens Pompe
als korrespondierende Mitglieder unterstützen ihn:
- Dr. Jan Koten (Tschechische Republik)
- Dr. Meredith McClain (Lubbock, USA)
- Wesselin Radkov (Sofia, Bulgarien)

Der Beirat im Oktober 2013: André Neubert, Jens Pompe, Jenny Florstedt, Dr. Kerstin Kreul, Hans-Dieter Steinmetz und Hartmut Schmidt (v.l.nr.).
Ehemalige Mitglieder des Beirats:
- Andreas Barth
- Ekkehard Fröde
- Manfred Gärtner
- Wolfgang Hallmann
- Manfred Hecker
- Dr. Christian Heermann
- Gerhard Klußmeier
- Prof. Dr. Klaus Ludwig
- Dr. Hainer Plaul
- Horst Richter